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Langsam geht es los

am 07.08.2014
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Bei schönen Wetter in der Bude hocken, ist ja nun gar nicht mein Ding, deshalb wagte ich am 31. Juli - 3 Tage nach dem Unwetter mal einen Blick in den Wald beim Haus Stapel. Die Wege waren abgespült und nur noch Schotterpisten. Die Moospolster gesättigt - ansonsten aber auch wieder trocken.
Hier hatte sich noch nicht viel getan.

Meine Kontrollfahrt am 2. August im nördlichen Abschnitt hinter dem Hohen Graben /Lintels Brook brachte zunächst gar nichts, außer das ich feststellte, dass der Harvester wieder sein Unwesen trieb und die Fichtenecken ein Schlachtfeld wurden.

Direkt am Hohen Graben wurde ich dann aber doch fündig. Ein Täubling - frische Knollis und noch ein paar Minis. Der Hohe Graben hatte noch gut 1,5 Meter  Wasserstand.

Am 5. August wagte ich dann einen Rundgang im Reckenfelder Wald. Die Ernüchterung kam schnell.
 *Reckenfelder Seenplatte*  Es wird wohl noch Wochen dauern, bis hier wieder Pilze wachsen.
War kaum ein durchkommen auf den Wegen - oder ich bin im Moosboden versunken.
Nasse Schuhe und Hosenboden hats gegeben;-)
Das Jahrhundert- Unwetter vom 28. Juli brachte in Münster 292 Liter pro Quadratmeter Regen in 7 Stunden. 220 Liter allein in 1,5 Std. Die Ems in Greven stieg daraufhin um 5 Meter.

Falls es in den nächsten Tagen Sturm gibt - fallen die Bäume wie Streichhölzer.

Nach dem Disaster gab es dann am 6. August in meinem altbewährtem *Zauberwald*  Lintels Brook einen  megaschönen und erfolgreicher Tag
Der große Graben hat wieder Normalstand, vor drei Tagen war er hier noch ca. um 1 Meter höher.
Die kleinen Frösche huschten über den Boden - zum Glück kaum Mücken.
Zuerst ging ich meine Erdstern-Ecken ab relativ schnell sah ich auch eine Erdstern-Kugel, dann folgten ein paar Halskrausen-Erdsterne und ein paar kleine gewimperter Erdsterne.
Ein ansehnlicher kleiner Fichtenporling, Schlauchpilz und eine Gruppe Schmetterlingstrameten eigneten sich auch gut als Model.

Über Dachpilze war ich schon öfter mal gestolpert, sie sahen aber echt zerfleddert aus. Dann kam aber doch die erste Freude auf: Tiegelteuerlinge im Blättergewirr:D
Die Ecke war recht feucht und hatte einiges an morschem Holz. Also machte ich mich gezielt auf die Suche nach Schleimern. Doch ich fand - juchuuu - auf einem nassem Baumstumpf Schildborstlinge

Danach gönnte ich mir erstmal eine Pause am Hohen Graben - und was düst wieder genau vor meiner Nase etwa 50cm über dem Wasserspiegel - der Eisvogel - man was sind die schnell.
 Nach ein paar Meter traf ich dann auf einen roten Täubling. Beim fotografieren bellte dann plötzlich etwas hinter mir und ich erschrak. Doch als
ich mich umdrehte - stand da ein junges Reh:-)

Zu guter letzt habe ich dann an altbekannter Stelle den ersten Dickmann gefunden. Mit 5cm noch recht klein - so wies ausschaut ein

flockenstieliger Hexenröhrling
6 Stunden mit tollen Erfolg - das macht happy - auch wenn es anstrengend war- denn ich bin ja noch 30km mit dem Rad gefahren;-)

Die Fotos gibts in der Fundliste

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