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Was nicht scharf abgebildet ist - läßt sich auch im Bildbearbeitungsprogramm nicht nachschärfen

Das hier gezeigte Motiv ist sehr klein. Die Becher sind nur bis zu 8mm im Durchmesser.

Links ist eine Einzelaufnahme, aufgenommen mit Blende F5 ( Lumix FZ50 und Kenko Acromat+3) bei 22,3mm ( 106mm). Daneben ist ein Stack, zusammengesetzt aus 45 Aufnahmen - also je Millimeter 1 Bild.

Deutlich zu sehen ist in der linken Aufnahme die geringe Schärfeebene mitten in der Mitte des Hauptmotives. Das ist für unsere normalen Sehverhältnisse recht ungünstig, da die Schärfe normalerweise nur nach hinten abnimmt.

Eine Erhöhung der Blende auf F11 ( mehr geht bei der FZ50 nicht) hätte zwar einen größeren Schärfebereich gegeben, aber einen lichten Hintergrund ergeben. Optimal sollte der Schärfebereich dann an der vordersten Kante des Motivs ( z.B. Hutkante des Pilzes) beginnen.

Tiefenschärfe

Eine hohe Tiefenschärfe im Makrobereich erreicht man nur mit einem sog. Focusstacking. Auch  eine Aufnahme mit einer offenen Blende würde nicht den Schärfegrad dieser hier gezeigten DFF-Aufnahme erreichen.

Eine Erklärung zu Focusstacking (DFF) findet sich auf dieser  Seite.


Unschärfe im vorderen Sichtfeld

Aiuf den ersten Blick sehen beide Aufnahmen okay aus. Das Hauptmotiv ist im Schärfebereich. Doch die im Vordergrund auftretenden unscharfen Pilz (-teile) lenken schnell ab und stören.

 

Hier hätte ich eigentlich nur die unscharfen Pilze entfernen müssen -

oder die Position verändern - nähere Einstellung 

und schon wäre es eine bessere Aufnahme geworden.

Material

Stativ ( Körnerkissen) - Fernauslöser (Kabel-) oder 2/10 sec Selbstauslöser  - Makroschlitten

Schärfen

Jede Verkleinerung der Bilder führt zum Schärfeverlust. Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Nachschärfen.

Oftmals arbeite ich mit Neat Image, das einfach zu händeln ist, und man die Unterschiede auch gleich in der Vorschau sieht. Das gibt es kostenfrei zum Download für eine max. Bildgröße bis 1000x1000 Pixel. Hiermit kann man auch relativ gut entrauschen ( Tutorial) . Es läßt sich als Plugin in Photoimpact und Photoshop integrieren.

Schritt für Schritt Verkleinerung und nachschärfen mit Photoimpact. Infos für Photoshop ( dem kostengünstigerem PhotoImpact sehr ähnlich) gibt es hier

Manuelle Freistellung

über Bildbearbeitung letztlich etwas aufwendig - ich benutze es selten - versuche das schon mit der Blendeneinstellung oder eben über Stacking im Vorfeld zu lösen.
Mit Hilfe der Gaußschen Unschärfe kann der Hintergrund homogen gestaltet werden, wenn man nur eine Aufnahme hat. Hat man aber Aufnahmen mit offener und geschlossener Blende gemacht, braucht man beide nur *verschmelzen*

Dafür gibt es bei Stefan Traumflieger eine gute Erklärung. Einfach mal reinschauen